Grab 26 Samuel Windmüller

Hier ruht

Samuel J. Windmüller

geb. 23. Augt. 1854

gest. 2.Mai 1905

 

Samuel Windmüller (Schmul ben Jizchok) stammte aus dem Hause Weststraße 42 und war der Sohn von Isaac Windmüller (Jizchok ben Leibche), geb. am 04.12.1818 und seiner Frau Clara, geborene Stein aus dem Hause Oststraße 14, geb. am 09.09.1822. Auch die Gräber seiner Eltern sind bis heute erhalten geblieben (siehe (40) und (41)). In der Windmüller-Chronik ist sein Geburtsdatum - abweichend von der Angabe auf dem Grabstein - mit 29. August 1854 angegeben. Er blieb unverheiratet.

Sie waren nur Jungen zuhause, fünf an der Zahl:

  • Levy als der Älteste,
  • dann er (Samuel) selbst, weiter
  • Salomon,
  • Philipp und als jüngster
  • Selig Windmüller.

(Näheres bei seinen Eltern, siehe oben) Es fällt aber auf, daß nach dem frühen Tod des Ältesten und "Stammhalters" Levy verstarb Achtzehnjährig 24.04.1871 in Beckum und damit am noch vor seinem Vater, der etwa zwei Jahre später starb - nicht Samuel das väterliche Erbe in der Weststraße antrat, sondern der jüngere Salomon (Schlaume ben Jizchok) (* 31.08.1857). Offenbar war diese elterliche Entscheidung nicht unbegründet getroffen worden. Denn es gab auch den Beschluß des Magistrats der Stadt Beckum vom 20. Juli 1895, der wohl aus ungeregelten wirtschaftlichen Verhältnissen bei Samuel Windmüller resultierte. Es hieß dort: "Hinsichtlich der Steuerverhältnisse des Samuel Windmüller soll der Bruder desselben ... Aufklärung durch eidesstattliche Versicherung geben".

 

Literaturhinweis

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Literaturhinweis: Hubert Lukas: „Hier ruhen in Gottes seligem Schutz …“ – Der jüdische Friedhof in Beckum (Beckumer Blätter Nr. 3), Beckum 1988. Seite 68