Bauerschaft Holter
Beckum und sein Kirchspiel, Teil 8: Die Bauerschaft Holter (von Stefan Wittenbrink)
Sehr geehrte Heimat- und Geschichtsfreunde, liebe Holteraner !!
Nachdem Hugo Schürbüscher seit 2012 vielbeachtete Vorträge über die Bauerschaften Hinteler, Werse, Holtmar, Elker, Dalmer, Unterberg und Dünninghausen hielt, will ich nun an seiner Stelle - um ein Jahr verspätet – gern die verbliebene Lücke für Holter schließen. Hugo hatte bis kurz vor seinem Tod im August 2018 am allgemeinen Teil schon etwas vorgearbeitet und auch erste Sätze formuliert. In den letzten Wochen habe ich dann diesen Teil vervollständigt und mich vor allem mit den einzelnen Hof- und Hausstellen beschäftigt.
Da leider die Bauerschaft Geißler bisher völlig unbearbeitet geblieben ist, muß zu einem späteren Zeitpunkt diese allerletzte Lücke des Beckumer Kirchspiels noch geschlossen werden.
- Lage und Grenzen
Die heutige Lage der Bauerschaft Holter östlich des Stadtbereichs Beckum ist durch vier Grenzlinien markiert: Im Süden grenzt sie mit dem Maybach an die Bauerschaft Dünninghausen, im Westen an das Beckumer Stadtfeld bzw. das Industriegebiet Auf dem Tigge, im Norden an die Vellerner Bauerschaft Höckelmer und im Osten an das zu Oelde gehörende Kirchdorf Sünninghausen.
Die früheste Erwähnung von Holter ist für 1203 und 1210 mit domus in Holthusen belegt. Zu dieser Zeit gab es aber noch nicht das große Beckumer Stadtfeld der Ackerbürger. Zwischen dem Ort Beckum, der ein paar Jahre später die Stadtrechte erhielt, und Holter befand sich bis um 1300 noch die Bauerschaft Bildewik, die bis dahin die Westgrenze von Holthusen bzw. Holter war.
Östlich von Holter gehörte damals die Bauerschaft Sünninghausen ebenfalls noch zum Kirchspiel Beckum. Erst mit der Pfarrgründung in Sünninghausen um 1270 ändert sich das und die Ostgrenze Holters wird bis heute eine Orts- und Pfarr-Außengrenze.
- Der Name
Der alte Name der Bauerschaft Holter hat sich über viele Jahrhunderte mit Holthusen überhaupt nicht verändert. Die Namensgebung bzw. der Namensursprung wird eng mit der vermuteten Gründung des Urhofes in karolingischer Zeit (9. Jh.) oder dem wohl zeitgleich erfolgten Übergang in bischöfliches Eigentum zusammenhängen. Die relativ einfache Deutung von Holthusen ist Häuser im oder am Wald. 1292 wird in einem Teilverkauf auch der Haupthof eindeutig mit domus dicte Holthusen genannt.
Erst im Zeitraum von 1630 bis 1680 haben sich die heute gebräuchlichen Namensformen entwickelt. 1634 wird vom Schulten zu Holthausen und 1665 von der Holthaußer Baurschafft geschrieben. Um 1690 wird dann fast nur noch Holter für die Bauerschaft bzw. Holsen für den Schultenhof benutzt. Beide Formen sind somit durch unterschiedliche Verkürzungen innerhalb von nur ca. 50 Jahren aus Holthusen entstanden.
- Die Bauernhöfe und ihre Grundherren
Die Höfe im Münsterland gehörten in der Regel über viele Jahrhunderte einem geistlichen oder adeligen Grundherrn, dem sie zu Pachtabgaben verpflichtet waren. In Holter gehörten Austermann, Brüggemann und Schulte Holsen zum Kloster Marienfeld, Kalthoff und Suthoff zum Haus Hovestadt, Robbert zum Domkapitel, Wille zum Kloster Clarholz, und schließlich Roxel und Sprenker zum Stift Beckum.
Grundherren im Beckumer Raum waren darüber hinaus das Kloster Liesborn, Haus Assen, Haus Crassenstein, der Bischof zu Münster, das Domkapitel zu Münster oder das Stift Freckenhorst.
Insgesamt glich die Verteilung des grundherrlichen Besitzes im Raum Beckum eher einem Flickenteppich. Auch in den Nachbarorten sah es ähnlich aus. Nur im Nahbereich eines Grundherrn war der Besitz deutlich konzentriert, so z. B. ein Großteil der Höfe in Wadersloh und vor allem in Liesborn, die dem dortigen Kloster gehörten.
Allerdings konnten auch häufiger die Grundbesitzverhältnisse wechseln, wobei die aufsitzenden Bauernfamilien mit übertragen bzw. verkauft wurden. Die auf den Höfen lebenden Menschen waren in der Regel seit dem hohen Mittelalter unfrei und den jeweiligen Grundherren zu eigen, also Eigenhörige.
Erwähnenswert ist noch, dass im 14. und 15. Jahrhundert so mancher Hof nicht bewohnt und bewirtschaftet wurde. Er lag wüst, wie man das bezeichnete. In etlichen Fällen lässt sich das mit der Pest erklären, die in Westfalen grassierte. Damals wurde ein Drittel der Bevölkerung dahingerafft. So sollen allein in Münster 11.000 Menschen an der Beulenpest gestorben sein, während in Hamm diese Tragödie nur 11 Familien überlebten.
Zumindest die Höfe Kalthoff und Sprenker lagen in Holter über mehrere Jahrzehnte wüst. Auch für die Höfe Deitert und Schulze Oenkhaus in Dünninghausen ist das belegt.
- Bauernbefreiung, Kotten, Landarbeiter und Ostvertriebene
Mit der Auflösung der weltlichen Herrschaft des Fürstbistums Münster 1803, der Auflösung der Klöster und der Bauernbefreiung haben sich ab ca. 1820 auch in Holter gewaltige Veränderungen ergeben. Mit der Ablösungsmöglichkeit von der Grundherrschaft zur 25-fachen Jahrespacht kam es zu teils großen Verwerfungen. Höfe wie Holsen, Sprenker, Roxel und Robbert hatten gut gewirtschaftet und konnten schnell ablösen bzw. sich befreien. Sie erzielten danach hohe Gewinne und expandierten teils erheblich in der Grundfläche durch Zukauf, was zuvor nicht möglich war. Höfe wie Wille, Brüggemann und Austermann waren dagegen die Verlierer und verkleinerten sich erheblich.
Zur Finanzierung der Ablösung haben fast alle Holteraner Althöfe bis dahin zugehörige Kotten verkauft oder neue errichten lassen und langfristig, teils bis zu 40 Jahre verpachtet. Die Höfe Kalthoff und Suthoff sind sogar komplett mit Kotten an den Staat Preußen, dem Fiskus verkauft worden.
Dieser Effekt spiegelt sich dann in den Hausnummern von 11 bis 29 wieder, die alle als landwirtschaftliche Klein- oder Mittelbetriebe bzw. Domäne aktiv waren oder wenige noch sind. Ab der Nummer 30 sind von ca. 1895 an Landarbeiterhäuser registriert und ab der Nummer 40 in der Nachkriegszeit Ostvertriebene bzw. Einzel-Hausstellen. Hierzu zählt auch der Klutenberg.
- Zahlen und Steuern
Einen interessanten Einblick in Bevölkerungszahl und Ertragskraft ermöglichen die Belastungen der Höfe in Form von Steuern und Abgaben. Die früheste bekannte Auflistung ist die der Willkomm-Schatzungen von 1498 und 1499. Pro erwachsene Person musste ein Betrag von 2 ½ Schillingen an den neu gewählten Bischof von Münster gezahlt werden. 1498 mussten 7 Holteraner Höfe für 42 Personen zahlen und 1499 bereits 8 Höfe für 44 Personen.
Bei der Schatzung von 1667, also nur 20 Jahre nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, ist die Zahl der abgabepflichtigen Höfe auf immerhin 10 angestiegen. Dies ist auch 1768, also gut 100 Jahre später noch so geblieben. Erstmals sind hierbei die Höfe nach der Aufnahme in das Brandkataster sortiert. Dies ist die bis heute noch gültige Reihenfolge der Hausnummern mit drei Ergänzungen für die untergegangenen Höfe Brüggemann, Kalthoff und Suthoff.
Die enorm belastende Landesschatzung von 1768 forderte je Hof eine Jahresabgabe zwischen 42 und 78 Reichstalern, was den Gegenwert von 4 bis 7 guten Milchkühen entspricht, die manch ein Bauer gar nicht hatte ! Obendrauf kam dann noch die Pacht an den Grundherrn und der Zehnte an die Kirche – es war die drückende Endzeit des Feudalismus, die die Bauern maßlos ausbeutete und in Frankreich zur Revolution führte.
1843 kurz vor der Gründung der Domäne Boyenstein sind dann 27 Hausnummern mit insgesamt 209 Personen gelistet – also eine Verdreifachung in nur 75 Jahren. Bis 1925 steigert es sich dann weiter auf 32 Haushaltungen. Im November 2019 leben schließlich in 56 Haushalten 194 Personen in der Bauerschaft Holter inklusive der Siedlung Klutenberg.
Von der steuerlichen Ertragskraft her lagen in Holter über Jahrhunderte hinweg immer die Höfe Kalthoff, Holsen, Suthoff, Sprenker und Austermann als Vollerben an der Spitze. Die Halberben Roxel, Wille und Robbert lagen dagegen immer nur im Mittelfeld. Heute wird das Finanzamt sicher eine andere Reihenfolge aufstellen…
- Holter nach Hausnummern
Hier zitiere ich gern den immer gleichen Wortlaut aus Hugos sieben Kirchspiels-Vorträgen:
Ich werde jetzt über einzelne Höfe berichten, soweit ich Kenntnis von der Höfegeschichte habe. Und zwar in numerischer Reihenfolge der Hausnummern und nicht, wie sonst vielleicht üblich nach Hektar oder nach Pferdestärken !
Bauerschaft Holter - nach Hausnummern
1 Ostermann - Austermann - Menke gen. Austermann - 1898 Lönne (Kerkmann, Wöste)
Colonat, Vollerbe
eigenhörig zum Kloster Marienfeld
1844 Teilverkauf an Boyenstein = 130 Morgen für 6.316 Taler
1883 erster Strontianit-Tagebau, 1894/95 zweiter Versuch als Strontianit-Bergbau
1889 Genehmigung von 2 Ziegelöfen, 1898 Verkauf an Mühlenbruch
Pferdepension
2 Ratbertink - Rabers - Robbers - Robbert
Colonat, Halberbe
eigenhörig der Familie von Schilder zu Dreckburg (Salzkotten, Zweig der von Schilder zu Sassenberg)
seit 1710 eigenhörig zum Domkapitel Münster
Pferdepension und Reithalle
3 Wilde - Wille - 1978 Schieb
Colonat bzw. später Kotten, Halberbe
eigenhörig zum Kloster Clarholz bzw. der Fürsten von Bentheim-Tecklenburg-Rheda
1830 durch Überschuldung Komplettverkauf an Roxel, kleines Erbpachtrecht bleibt
1863 Teilrückkauf und Schreinerei, Finanzierung durch den Schäfer Fechtelpeter (Vellern)
4 alt Brüggemann
Pferdekötter (Viertelerbe)
um 1890 an Robbert verkauft und abgebrochen
4 neu Wille - Roxel
Neubau 1951
5 Rockeslo - Rokseler - Roxler - Roxel
Colonat, Halberbe
Johan von Dystede stiftet 1326 sein Erbe Rockeslo
danach bis 1811 eigenhörig zum Stift Beckum
1830 erheblicher Flächenzuwachs durch Zukauf vom Hof Wille, Teil-Nutzungsrecht und Finanzierung durch Schulze Oenkhaus (Dünninghausen)
Kreuzkapelle 1856 an der Stromberger Straße und Bildstock Abzweig Sünninghausen
Haupterwerb: Ackerbau, Schweine- und Hähnchenmast, Windkraftanlage
6 Roxels Kötter, Korte bzw. Kortenbernd gen. Roxelkötter (Pächter) - 1868 Wittmund
Kotten von Roxel
7 Holthusen - Schulte to Holthusen - Schulte Holthaus - Schulze Holsen (bis 1909) - 1911 Bütfering - 1947 Plümpe
Colonat, Vollerbe, Urhof aus dem 9. Jahrhundert
bischöfliches Lehen der Stromberger Burgmänner-Familie von Merveldt
1292 bis 1803 eigenhörig zum Kloster Marienfeld, Verkauf für 100 Mark = 23,4 kg Silber
1844 Teilverkauf an Boyenstein = 64 Morgen für 3.900 Taler
Fachwerk-Haupthaus 1661
Doppelspeicher 1715 und 1726, transloziert 2014
Wohnhaus 1924 - Eisenguß-Kaminplatte mit Wappen der Grafen von Rietberg
Direktvertrieb: Hofbäckerei/Marktscheune
Haupterwerb: Ackerbau, Schweine- und Bullenmast, Biogasanlage, Weihnachtsbäume
8 Holthusen (bis 1420) - 1498 Sprenker (der Abgespaltene ?)
Colonat, Vollerbe, Urhof aus dem 9. Jahrhundert
bischöfliches Lehen der Stromberger Burgmänner-Familie von Hövel
1299 bis 1811 eigenhörig zum Stift Beckum, Verkauf für 108 Mark = 25,3 kg Silber
doppelte Ringgräfte deutet auf Rittersitz hin
Wohnhaus 1924
Brennerei 1811 bis 1932
Ziegelei 1838 bis 1885
Sandgrube
Mühle und Turbine zur Stromerzeugung
Gerhard Heinrich Sprenker (1837-1913) hatte mit 2 Ehefrauen 16 Kinder u. 62 Enkel
Haupterwerb: Ackerbau, Schweinemast, Weihnachtsbäume
9 alt Koldehoff - Kalthoff
Colonat, Vollerbe
eigenhörig der Familie von Ketteler zu Assen später Hovestadt
1844 Komplettverkauf an Boyenstein = 235 Morgen für 21.500 Taler
Sohn wandert nach Amerika aus
9 neu Vogt - Wickenkamp
1927 Schlesiensiedler, Neubau 1952
Verwalter bei Bütfering/Plümpe
Grundstück von Plümpe
10 alt Sudhoff, 1498 auch als Schulte genannt
Colonat, Vollerbe
eigenhörig der Familie von Ketteler zu Assen später Hovestadt
1844 Komplettverkauf an Boyenstein = 358 Morgen für 16.121 Taler
10 neu Neubau Mallok
Ostvertriebene, Neubau 1953
11 Northoff - 1798 Sprenker - Linzel
Städtischer Pachtkotten
12 1727 Wittkemper - 1804 Lettmann bzw. 1823 Overmeyer gen. Wittkemper - 1880 Wilmer - 1949 Kriener
Kotten von Austermann
Milchkannen-Fahrer Franz Wilmer
13 1813 Allenkamp (Pächter) - 1828 Schäfer Kuhlmann (Pächter) - 1848 Günnewig (bis 1853 Pächter) - 1948 Rohde
Kotten von Topp gen. Claesberg (Dünninghausen)
14 Rolfes (bis 1880 Pächter) - 1980 Bünte
Kotten von Sudhoff
15 Edelbrock (bis 1880 Pächter) - Bünte
Kotten von Sudhoff
16 Hubek - Hubbig - 1916 Sonntag - 2012 Gilbert
Kotten am Rande des Stadtfelds (städt. Pachtkotten wie Linzel ?)
1914 Brand, seit 2008 Leerstand, Brand und Verfall
17 1825 Tagelöhner Nordhoff (Pächter) - 1827 Schäfer Beßmann (Pächter) - 1831 Zimmermann Schlüter (Pächter) - 1877 Homann-Brüggemann (bis 1880 Pächter) - 1905 Schuster Wittmund - 1957 Kersting
Kotten von Sudhoff, Wohnhaus 1825 errichtet
„Kaufen oder Laufen“ geflügeltes Wort von Oma Kersting
18 Köller - 2003 Reckersdrees
Kotten von Hölscher (Dünninghausen)
19 Dikhove - Dykhof - Deitert - 1824 Vogt (bis 1848 Pächter) - 1984 Wittenbrink
Colonat bzw. später Kotten, Halberbe
eigenhörig den Grafen zu Ravensberg
seit 1322 eigenhörig den Herren von Tüttinghoven
seit 1349 eigenhörig den Herren von Beckem
seit 1352 eigenhörig zum Domkapitel Münster
der „blutige Zehnte“ gehörte d. Kloster Clarholz bzw. d. Fürsten von Bentheim-Tecklenbg.-Rheda
1822 durch Überschuldung Komplettverkauf an Konsortium Becker/Stein/Falk
1848 Teilkauf und Ablösung
Heuerlingshaus Salmsten - Blome (Abriss 1833)
Johann Heinrich Vogt (1866-1957) hatte mit 1 Ehefrau 11 Kinder und 43 Enkel
im Volksmund Knappvogt genannt
1957 Großbrand durch Blitzeinschlag
seit 1998 Industrie-Großhandel RAPID GmbH
20 Raatgers
Kotten von Lönne (Dünninghausen)
21 1826 Schliephorst (Pächter) - 1851 Heckenkemper gen. Schlepphorst (bis 1870 Pächter) - 1898 Voswinkel
Kotten von Künnemeyer (Dünninghausen, Resthof Rieping)
22 Landschule - 1958 Schröter - 1973 Voswinkel - 2018 Valentini-Thys
1828 1. Schulbau in Fachwerk
1899 2. Schulbau in Backstein
1958 Umbau zum Wohnhaus
23 Ahlenkamp - Schmiebusch gen. Ahlenkamp - 1897 Nordhoff - 1943 Oelker
Kotten von Kalthoff (?)
24 Lönne - 1898 Krüger
Zwangsversteigerung 1900, nach Ankauf von Dreesbeimdieke erfolgte Rückübertragung
1924 Großbrand
Milchkannen-Zubringer 1950 bis 1965
Lohnunternehmen 1960 bis 1980 bei rd. 30 Landwirten in Holter und Dünninghausen
Nebenerwerb: Ackerbau und Schweinemast
25 Lohkemper gen. Klaesberg - Laukemper
Kotten von Austermann
26 1826 Lukas (Pächter) - 1851 Kamphusmann gen. Lukas (bis 1879 Pächter) - 1921 Große-Heilmann
Kotten von Sudhoff
27 1819 Dirksmeier - Dirkmann - (Pächter) - Hegemann
Kotten von Wille, ab 1830 Roxel
28 1844 Königl. Domäne Boyenstein - 1877 von Maltitz und Schöne - 1881 Eickhoff - 1889 Modersohn - 1896 Dreesbeimdieke - 1939 Heyer
1844 Ankauf von 1.030 Morgen für 52.000 Taler = 600 Mark pro Hektar
1896 Ankauf von 736 Morgen für 305.000 Mark = 1.600 Mark pro Hektar
1851 Gründung der evangelischen Gemeinde Beckum
1882 bis 1888 Strontianit-Bergbau mit Dampf-Lokomobile, bis zu 25 Mann Belegschaft
Pferde-, Rinder- und Schweinezucht
Ziegelei und Brennerei
1950 bis 1965 Hundezucht (Cocker Spaniel und Pudel)
1964 bis 1974 Mädchen-Pensionat
1967 bis 1969 Sattelproduktion („Reformsattel“ aus Polyurethan)
1969 Großbrand durch Dieselleckage
seit 1993 Tierklinik
29 1828 Schnittker (bis 1865 Pächter)
Kotten von Sudhoff
1865 Hausplatz 200 m westlich ins Stadtfeld verlegt, Finanzierung durch Robbert
30 Thole - Bellenhaus
1895 (?) Landarbeiterhaus von Boyenstein
32 1898 Ziegelei Mühlenbruch (Seppenrade) - Jendrey - Kluth
Herr Tegeler Pächter der Ziegelei bis ca. 1955
Bahnbetrieb über Hof Wilmer-Kriener zur Sandkuhle Sprenker
33 Brinkmann - Braam - Ahrens
1908 Landarbeiterhaus von Boyenstein
34 Hunkenschröder - von Seth
1908 Landarbeiterhaus von Sprenker
35 Jungmann - Zimmermeier - Filies (Mieter)
1910 Landarbeiterhaus von Sprenker
36 1935 Lebensmittel-Handel/Gaststätte Köller - 1973 Rau
37 … - Vogt - Grittner - Fischer - Serrieskötter (Mieter) …
1938 Landarbeiterhaus (u.a. Melker) von Plümpe
38 Schnitz (Schule)
1939 Landarbeiterhaus von Boyenstein
39 Schnitz (Kriener)
1940 (?) Landarbeiterhaus von Boyenstein
40 Engländer - Just (Kiosk) - Pohlmann - Sopart
Neubau 1946
41 Staron
Neubau 1953
Sattler auf Boyenstein
Grundstück von Heyer, Boyenstein
42 Wappelhorst
Schlesiensiedler, Neubau 1953
Grundstück von Robbert
43 Schule
1958 bis 1972 Landschule, 300.000 DM Baukosten
seit 1983 Vinzenz-von-Paul Förderschule in der Trägerschaft des Caritasverbandes
aktuell 155 Schüler und 80 pädagogische Mitarbeiter
Lehrerhaus Familie Averdick
Grundstück von Schulze Dünninghaus
45 Rieping
Neubau 1960
Grundstück von Schulze Dünninghaus
46 Steinsträter
Neubau 1960
Grundstück von Schulze Dünninghaus
48 Wollner - Beermann
Neubau 1960
Grundstück von Schulze Dünninghaus
50 Neumann - Kinyszyn
Neubau 1962
Grundstück über „Rote Erde“
52 Wasmer - Hintz - Wewer
Neubau 1978
Grundstück von Heyer, Boyenstein
- Nr. 1958 Siedlungsstellen Klutenberg (Siedlungsgesellschaft „Rote Erde“)
Ostvertriebene: 1 Fritsch, 2 Gunia-Wennemer, 3 Weituschat-Beermann, 4 Grittner, 5 Sikorski-Reimann-Hegemann, 6 Kugel, 7 Schmoranzer-Hoch, 8 Hintz,
- Nr. Neubaugebiet Schlippkamp
Grundstücke von Mersmann (Dünninghausen)
im Stadtfeld:
„Auf dem Tigge“ = Böckamp-Kaup, Steinsträter und Engbert-Laukemper
„Grüne Wiese“ = Armensiedlung (heute Blumenbecker)