Vortrag im Blumenthal

In der Reihe "Vortrag im Blumenthal" wurden bereits folgene Vorträge gehalten:

 

von Beckum nach Jerusalem: ein Projekt zu URI AVNERY (1923-2018)

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Freitag, den 22. November 2024 um 18.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) ein:

von Beckum nach Jerusalem: ein Projekt zu URI AVNERY (1923-2018)

Auch in seiner Geburtsstadt wurde letztes Jahr dem 100. Geburtstag von Uri Avnery gedacht: 1923 war er als Helmut Ostermann in Beckum zur Welt gekommen. Als israelischer Journalist, Politiker und Kämpfer für eine Zweistaatenlösung wurde Avnery zur Symbolfigur: als Verräter der zionistischen Idee bzw. als Wegbereiter eines dauerhaften Friedens zwischen Israelis und Palästinensern.

Nach der Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Ende 2023 kam der Gedanke auf, sich in einem Projekt mit Uri Avnerys Leben, Wirken und Zielen auseinanderzusetzen. Schließlich begann sein Weg nach Jerusalem in Beckum, in einem Deutschland, das die Familie Ostermann 1934 verließ.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem ersten Gedankenaustausch im Dormitorium eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2024_02_21 - Das fensterlose Fachwerkhaus am Marktplatz

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

 

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 21. Februar 2024 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum kommenden Vortrag im Blumenthal ein:

 

Weststraße 4

 

Das fensterlose Fachwerkhaus am Marktplatz

ein Vortrag von Dr. Hans Sütfeld

Auf ein einziges Haus am Anfang der Weststraße konzentriert sich der Vortrag von Dr. Hans Sütfeld: das heute im Eigentum der Stadt Beckum stehende Gebäude mit der beeindruckenden straßenseitigen Stuckfassade und der eher schlichten, fensterlosen Fachwerkansicht zum Marktplatz hin.

Erzählt wird seine Geschichte und die seiner Bewohner, von der Postkutschenzeit bis heute, verbunden mit wechselnden Besitzernamen, der Stadtsanierung und schließlich der aktuellen Verhüllung in Christo-Manier.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem Vortragsabend im Dormitorium eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

 

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2023_11_09 - Beckum 1923 von Heimat, Hyperinflation und Hitler-Putsch

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 9. November 2023 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum kommenden Vortrag im Blumenthal ein:

Beckum 1923

von Heimat, Hyperinflation und Hitler-Putsch

ein Vortrag von Ingo Löppenberg M.A.

 

Das Jahr 1923 firmiert als „Krisenjahr“, als „ein deutsches Trauma“ und als das Jahr, in dem alles „außer Kontrolle“ war und Deutschland „am Abgrund“ stand. Gefühlt spiegelt kaum ein Jahr der deutschen Vergangenheit besser die gegenwärtig erlebte Lebenswirklichkeit wider. Gerade mit dem Blick auf die Inflation scheint das Jahr der Hyperinflation 1923 mit seinen Billionenmarkscheinen uns nahe zu sein. Hinzu kommen Rechts-Ruck und herausfordernde, innere Verhältnisse.

Der Historiker Ingo Löppenberg beleuchtet in seinem Vortrag am „Deutschen Schicksalstag“ die Entwicklung der dramatischen Ereignisse des Jahres 1923 in thematischen Blöcken über Inflation und Ruhrbesetzung, Armut und Not, Gedenken und Heimat sowie Rechts-Ruck und Hitler-Putsch. Wie reagierten die Beckumer auf all diese nationalen Ereignisse? Wie veränderte sich dadurch das Leben in der Kleinstadt? Gab es neben der großen Weltpolitik auch eigenständige lokale Besonderheiten?

Der Vortrag zeichnet das Bild von der kleinen Püttstadt in stürmischen Zeiten, welches in den aktuellen Forschungsstand zur Weimarer Republik eingebettet wird. Insgesamt wird sich zeigen, wie erfolgreich die Politik der Republik war und das auch auf lokaler Ebene dafür gekämpft wurde, die schweren ökonomischen, sozialen und politischen Krisen des Jahres 1923 gemeinsam zu bewältigen.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem Vortragsabend im Dormitorium eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei.

 

2023_11_09_Vortrag im Blumentahl - Zehn Milliarden

2023_10_24 - Steinkistengrab in Beckum-Dalmer

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Dienstag, den 24. Oktober 2023 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum kommenden Vortrag im Blumenthal ein:

Forschungsgeschichte

und jüngste Grabungsergebnisse

zum Steinkistengrab in Beckum-Dalmer

 

ein Vortrag von Lea Kopner

Das Großsteingrab (Megalithgrab) von Beckum-Dalmer ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts Gegenstand verschiedener Forschungen gewesen. Aufgrund der Lage in einer Kontaktzone zweier archäologischer Kulturen der Jungsteinzeit lassen sich in Grabkonstruktion und -inventar verschiedene kulturelle Einflüsse feststellen.

Diese sind in den vergangenen Jahren im Rahmen des Megalithik-Projekts der LWL Altertumskommission für Westfalen eingehend untersucht worden. Insbesondere die Ausgrabung vor gut zwei Jahren im Spätsommer 2021 lieferte dabei neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Menschen, die vor rund 5000 Jahren die erste Landmarke Beckums errichteten. Lea Kopner M.A. aus Münster, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Altertumskommission, wird in ihrem Vortrag die hochinteressante Geschichte des Beckumer Steinkistengrabes basierend auf die neuesten Grabungsergebnisse umfassend darstellen.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem Vortragsabend im Dormitorium eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

Heimat- und Geschichtsvereins Beckum e.V.

 

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2023_10_11 - Mission (Im)possible

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 11. Oktober 2023 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum kommenden Vortrag im Blumenthal ein:

Mission (Im)possible ?

 Können wir die Klimaziele von Paris noch erreichen ?

 ein Vortrag von Andrea Soth

 

Mit ihrem Vortrag zeigt Andrea Soth von der Umwelt- und Menschenrechts-Organisation urgewald e.V. aus Sassenberg wie durch engagierte Arbeit den schlimmsten Klimakillern der Geldhahn zudreht werden kann, Kohle- und Atomkraftwerke verhindert, Menschenrechte in Entwicklungsprojekten gestärkt sowie u.a. auch Kredite für Streubomben blockiert werden.

urgewald e.V. feierte im letzten Jahr 30-jähriges Bestehen – die Gründungsversammlung tagte 1992 im westfälischen Sassenberg. Heffa Schücking und eine kleine Gruppe engagierter Menschen wollten gezielt gegen die negativen Auswirkungen deutscher Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik vorgehen. Aus der Regenwaldschutzbewegung stammend, wenden die Aktivistinnen und Aktivisten von urgewald die damals ungewöhnliche Form des politischen Lobbying und des gezielten Campaigning gegen „Verursacher“ an. Inzwischen kann die Organisation auf viele maßgebliche Erfolge zurückblicken.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem Vortragsabend im Dormitorium eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2022_11_22 - Jüdische Opfer aus Beckum

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Dienstag, den 22. November 2022 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum kommenden Vortrag im Blumenthal (der zunächst krankheitsbedingt am 10. November ausfiel) ein:

Jüdische Opfer aus Beckum

- ihre Demütigung, Vertreibung, Verfolgung und Ermordung -

 ein Vortrag von Stefan Wittenbrink

 

Der Vortrag widmet sich den aus Beckum stammenden jüdischen Opfern der menschenverachtenden, düsteren nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945. Nach neuesten Forschungen in Archiven und Datenbanken ist die 2006 für das Projekt „Stolpersteine“ auf Basis der Publikation von Hugo Krick ermittelte Zahl jüdischer Opfer aus Beckum deutlich höher und vielfach wird nun auch der grausame Weg bis zu ihrem Tod – teils mit erschütternden Details – konkret sichtbar.

Der Vortrag wird das Leben und die Schicksale von zehn Beckumern und Beckumerinnen jüdischen Glaubens besonders in den Blick nehmen und will auf diesem Wege die Erinnerung an unsere ehemaligen jüdischen Mitmenschen wachhalten und ihr Leid als Mahnung für Toleranz, Respekt und Gerechtigkeit vor Augen führen.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem Vortragsabend im Dormitorium eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins Beckum e.V.

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2022_11_10 - Die Pogromnacht 1938

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 10. November 2022 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortragsabend im Blumenthal" ein:

Die Pogromnacht 1938

Ablauf und Sühne anhand neuer Quellen

 und

 Jüdische Opfer aus Beckum

Vertreibung, Verfolgung und Ermordung

 

zwei Vorträge von Ingo Löppenberg und Stefan Wittenbrink

Der erste Vortrag, gehalten von Ingo Löppenberg, befasst sich mit der Pogromnacht in Beckum vom 9. auf den 10. November 1938. Er skizziert den Ablauf der "Reichskristallnacht" und die Ereignisse der folgenden Tage in der Püttstadt mit erst jetzt frei zugänglichen Augenzeugenberichten von Opfern, Tätern und Mitläufern aus Beckum. Erstmalig kann diese Zäsur der Deutschen Geschichte für Beckum detailliert und quellengestützt erzählt werden.

Der zweite Vortrag von Stefan Wittenbrink widmet sich den aus Beckum stammenden jüdischen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Nach neuesten Forschungen ist die 2006 auf Basis der Publikation von Hugo Krick ermittelte Zahl jüdischer Opfer aus Beckum deutlich höher und vielfach wird nun der grausame Weg bis zum Tod – teils mit erschütternden Details – konkret sichtbar.

Beide Vorträge wollen die Erinnerung an unsere ehemaligen jüdischen Mitbürger wachhalten und ihr Schicksal als Mahnung für Respekt und Toleranz vor Augen führen.

Alle Vereinsmitglieder und Interessierten sind herzlich zu diesem Vortragsabend im Dormitorium eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2022_09_29 - Geschichten aus dem Kloster Blumenthal

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 29. September 2022 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Geschichten aus dem Kloster Blumenthal

 ein Vortrag von Dr. Jörg Wunschhofer

Dr. Wunschhofer präsentiert in seinem interessanten Vortrag aktuelle Forschungsergebnisse zur Geschichte des Beckumer Augustinerinnen-Kloster Maria Blumenthal. Es geht um neue Erkenntnisse zur Gründungsphase in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und um die Bevölkerungskreise, aus denen die Schwestern stammen. Insbesondere wird Dr. Wunschhofer auch einige Einblicke in ihr tägliches Leben geben – Nonnengeschichten.

Alle Interessierten sind herzlich zu diesem Vortrag eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2022_05_05 - Jubel, Widerstand und Abwarten

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

 

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 5. Mai 2022 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Jubel, Widerstand und Abwarten:

Die Durchsetzung der NS-Diktatur in Beckum 1933 bis 1935

ein Vortrag von Ingo Löppenberg (MA)

Die Geschichtswerkstatt im Heimat- und Geschichtsverein – gefördert durch die EVZ-Stiftung Berlin – will das dunkelste Kapitel Beckums erhellen und präsentiert weitere Ergebnisse ihrer umfangreichen Recherchen. Der Historiker Ingo Löppenberg befasst sich in seinem zweiten Vortrag im Rahmen des Projekts „A Little German Town. Zum Beispiel Beckum“ mit der Machtübernahme und der Durchsetzung der nationalsozialistischen Diktatur in Beckum in den Jahren 1933 bis 1935.

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 zogen auch in Beckum die Nationalsozialisten die Macht an sich. Dies geschah in mehreren Schritten innerhalb weniger Monate unter der breiten Beteiligung von Beckumern, die noch keine Nazis waren. Gleichzeitig wurden Kommunisten und Sozialdemokraten verfolgt und ihr Widerstand ausgeschaltet. Doch saßen die Nazis und ihre Helfer nicht fest im Sattel. Macht zu haben und Macht zu erhalten erwiesen sich im kommunalpolitischen Alltag als zwei verschiedene Paar Schuhe. Flüsterwitze, Schmierereien und abgerissene Plakate forderten immer wieder Machtdemonstrationen seitens des neuen Regimes heraus. Der sogenannte "Röhm-Putsch" 1934 und die anhaltende "Fettlücke" sorgten für Unruhe in der Bevölkerung.

Der Vortrag zeigt anhand verschiedener Beispiele, dass die NS-Machtübernahme 1933 in Beckum keinesfalls abgeschlossen war und sich die Nationalsozialisten erst nach und nach durch verschiedene Strategien ihre Macht über die Stadt sichern konnten. Ingo Löppenberg, geb. 1982 in Beckum, studierte Geschichte, Politik und VWL an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Er war Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Geschichte an der Universität Köln.

Alle interessierten Bürger sind herzlich zu diesem Vortrag eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2021_10_10 - Antisemitismus gestern und heute

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 10. November 2021 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Antisemitismus gestern und heute

– mehr als eine Herausforderung

ein Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Robert

Das schleichende Gift des Antisemitismus hat angesichts der Corona-Pandemie und des erneut aufgebrochenen Nahostkonflikts in Deutschland drastisch zugenommen. Bundespräsident Steinmeier hat nach dem Terroranschlag auf eine jüdische Synagoge in Halle bereits 2019 gewarnt: "Wir müssen wissen, dass es wieder geschehen kann." Doch was ist eigentlich Antisemitismus ? Woran können wir ihn erkennen ? Wie äußert er sich ? Was sind die Ursachen von Antisemitismus ? Was können wir dagegen tun ? Und was wird dagegen getan ?

Der Vortrag mit Rüdiger Robert will einen Beitrag zur Klärung dieser Fragen leisten und zugleich Erinnerung und Mahnung sein, und zwar auch dann, wenn sich möglicherweise keine in allen Punkten zufriedenstellende Antwort auf die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Rassismus, Nationalismus und völkischem Gedankengut geben lässt.

Rüdiger Robert war außerordentlicher Professor an der WWU Münster, Lehrgebiet Politisches System der Bundesrepublik Deutschland sowie Naher und Mittlerer Osten.

Alle interessierten Bürger sind herzlich zu diesem Vortrag eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln sowie der 3-G-Nachweis (Geimpft, Genesen, Getestet) !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2021_11_03 - Der Nationalsozialismus kommt nach Beckum

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 3. November 2021 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Aufstieg zum Untergang:

Der Nationalsozialismus kommt nach Beckum

ein Vortrag von Ingo Löppenberg (MA)

 

Die im Januar gegründete Geschichtswerkstatt, welche im Rahmen des Heimat- und Geschichtsvereins und gefördert durch die EVZ-Stiftung Berlin das dunkelste Kapitel Beckums erhellen will, präsentiert nun erste Ergebnisse ihrer monatelangen Recherche. Der Historiker Ingo Löppenberg befasst sich in seinem erstem Vortrag im Rahmen des Projekts „A Little German Town. Zum Beispiel Beckum“ mit den Hintergründen des Aufstiegs der nationalsozialistischen Bewegung von einer der unzähligen rechtsextremen Splittergruppen Bayerns zum dominierenden politischen Faktor in der Weimarer Republik.

Ausgehend von auch in Beckum existierenden rechtsextremen Strömungen entwickelte sich mit Verspätung eine nationalsozialistische Keimzelle, die am 1. Juni 1931 eine Ortsgruppe gründete. In diesem Kontext werden die letzten ökonomisch schwierigen Lebensjahre der Weimarer Republik dargestellt und wie sich im Gefolge der Wirtschaftskrise der Nationalsozialismus in Beckum als Ideologie und als politische Gruppierung festsetzen und etablieren konnte. Ein späterer Vortrag wird dann die Gleichschaltung und die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Beckum ab  Februar 1933 behandeln.

Ingo Löppenberg, geb. 1982 in Beckum, studierte Geschichte, Politik und VWL an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Er war Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean Monnet Lehrstuhl für Europäische Geschichte an der Universität Köln.

Alle interessierten Bürger sind herzlich zu diesem Vortrag eingeladen – der Eintritt ist wie immer frei. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln sowie der 3-G-Nachweis (Geimpft, Genesen, Getestet) !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2020_02_27 - Hofnamen im Münsterland

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 27. Februar 2020 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Hofnamen im Münsterland

– ihre Entstehung und Entwicklung

ein Vortrag von Dr. Christof Spannhoff

Kalthoff, Westhoff, Große und Kleine Sundrup oder Velthus – diese Namen klingen echt münsterländisch. Doch warum ist das so ? Wie hat sich die heutige Hof-und Familiennamenlandschaft im Münsterland entwickelt ? Der Referent nimmt seine Zuhörer auf eine spannende Zeitreise mit, die gut 1200 Jahre von den Anfängen der schriftlichen Überlieferung bis in das späte 19. Jahrhundert umfasst. Natürlich wird auch immer wieder der Blick auf die Verhältnisse im Beckumer Raum geworfen.

Christof Spannhoff aus Lienen, Jahrgang 1981, studierte Geschichte und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, promovierte 2013 und ist seitdem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für vergleichende Städtegeschichte in Münster. Zudem ist er Gründungsmitglied der Forschungsgemeinschaft zur Geschichte des Nordmünsterlandes. Seit 2016 ist Spannhoff ordentliches Mitglied der Volkskundlichen Kommission für Westfalen. 2019 erhielt er den LWL-Preis für westfälische Landeskunde für seine „bürgernahe Heimat- und Geschichtsarbeit im Nordmünsterland“.

In Wort und Bild wird er sein umfangreiches Wissen darstellen und für einen interessanten Abend sorgen.

Der Eintritt ist wie immer frei !

Mit freundlichen Grüßen,

 

Ihr

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2020_02_06 - Beckum im deutsch-französischen Krieg 1870/71

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 6. Februar 2020 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Beckum im deutsch-französischen Krieg 1870/71

 ein Vortrag von Ingo Löppenberg (MA)

Der Deutsch-Französische Krieg 1870 bis 1871 war der Dritte der sogenannten "Reichseinigungskriege". Knapp 150 Jahre nach seinem Beginn am 19. Juli 1870 gilt es nach seiner Bedeutung für die deutsche Geschichte zu fragen. In der öffentlichen Erinnerung haben ihn die Weltkriege des 20. Jahrhunderts verdrängt. Nur wenige Beckumer wissen auf Anhieb, wo das Denkmal an die drei Befreiungskriege in Beckum steht (s. Foto im Anhang).

Der Vortrag soll die Gründe und den Ablauf des Krieges bis hin zu seinem Friedensschluss in Frankfurt am Main 1871 darlegen. Im Fokus steht dabei die Wersestadt Beckum. Was kam von diesem großen Krieg im ländlichen Westfalen überhaupt an ? Wie veränderte er die Lebensbedingungen vor Ort ? Dies wird anhand von Aktenmaterial aus dem Kreisarchiv Warendorf aufgezeigt.

Darüber hinaus wird Ingo Löppenberg auch auf die späteren Auswirkungen des Krieges und der militärischen Reichseinigung auf Beckum und die Sozialmilitarisierung seiner Bevölkerung, wie die Entstehung des Denkmals und des Kriegervereins zeigen, eingehen.

Ingo Löppenberg, geb. 1982 in Beckum, studierte Geschichte, Politik und VWL an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Er war Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean Monnet Lehrstuhl für Europäische Geschichte Universität in Köln. In Wort und Bild wird er sein umfangreiches Wissen darstellen und für einen interessanten Abend sorgen.

Der Eintritt ist wie immer frei !

Mit freundlichen Grüßen,

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2020_02_06 - Denkmal 1871

2020 _01_21 - Plattdeutsch digital

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Dienstag, den 21. Januar 2020 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Plattdeutsch digital
Der interaktive Sprachatlas des westfälischen Platt

ein Vortrag von Dr. Markus Denkler

Der "Interaktive Sprachatlas des westfälischen Platt" - oder kurz ISA - ermöglicht die spielerische Erkundung der westfälischen Mundarten, die im lautlichen und grammatischen Bereich sowie im Wortschatz eine große Vielfalt aufweisen. Dieser Vielfalt können sich die Internet-Benutzer ganz individuell nähern. Farbig gestaltete Sprachkarten und damit verknüpfte Tonaufnahmen thematisieren jeweils einzelne Sprachmerkmale und ermöglichen spannende Entdeckungstouren. Dr. Markus Denkler wird den Internet-Atlas ausführlich vorstellen und an zahlreichen Beispielen die Eigenheiten der westfälischen Mundarten verdeutlichen.
Dr. Markus Denkler von der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens ist ein ausgewiesener Kenner der bis vor etwa 60 Jahren auch in Beckum noch alltäglichen niederdeutschen Sprache. In Wort und Bild wird er hierzu umfangreiches Wissen darstellen und für einen interessanten Abend sorgen.
Der Eintritt ist wie immer frei !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr
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2019_11_13 - Weimar im Westen

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 13. November 2019 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Weimar im Westen

100 Jahre Weimarer Republik

 

ein Vortrag von Dr. Julia Paulus

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Dies zeigt bereits ein Blick in die Weimarer Republik, in der alle Deutschen erstmals demokratische Rechte und Freiheiten genossen, gleichzeitig aber die Grundlagen, auf denen die junge Republik stand, damals noch alles andere als stabil waren: Soziale Unruhen und brutale Kämpfe revolutionärer und reaktionärer Kräfte stellten den neuen Staat immer wieder auf eine harte Probe. Nicht nur wegen der Ruhrbesetzungen lässt sich zeigen, dass in Westfalen diese Zeit wie im Brennspiegel zu beobachten ist. Westfalen gehörte auch zu den Stützen der neuen Demokratie: die republikfreundliche "Weimarer Koalition" aus Sozialdemokraten, Zentrum und Liberalen kam hier zu sehr viel höheren Wahlergebnissen als im übrigen Reich. Zudem boomte hier das Vereinswesen und Lebensreformbewegungen. Künstlergruppen versuchten neue Experimente und setzten sich mit Fortschritt und alternativen Werteanschauungen auseinander. Aber auch die "Region" als "Heimat" bekam ein neues touristisches Gesicht und wurde zugleich zu einem schützenswerten Gut, wie die ersten Protest- und Naturschutzaktionen Deutschlands.

Ein Blick in die Geschichte dieser ersten Demokratie auf deutschem Boden lohnt sich – nicht nur als ein "Blick zurück" und Erinnerung an viele bis heute wirksame Innovationen und republikanische Traditionen, sondern auch als Impuls für die Gegenwart.

Dr. Julia Paulus ist wissenschaftliche Referentin der LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster und hat die multimediale  Wanderausstellung "Weimar im Westen: Republik der Gegensätze" konzipiert, die in der Zeit vom 30. Oktober bis 21. November 2019 im Landeshaus in Münster zu sehen sein wird.

Der Eintritt ist wie immer frei !

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2019_11_07 Israel – Palästina - Das Ende der Zweistaatenlösung !

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 7. November 2019 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Israel – Palästina

Das Ende der Zweistaatenlösung !?

 

ein Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Robert

 

Das Ringen um eine Lösung des Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern dauert seit Jahrzehnten an. Vielfach propagiertes Ziel ist die Zwei-Staaten-Lösung. Ihre Verwirklichung lässt indes auf sich warten, ihre Umsetzung wird zunehmend unwahrscheinlicher. Gibt es eine Alternative ? Hat Israel einen Friedensplan ? Haben die Palästinenser einen Vorschlag zur Beilegung des Konflikts ? Und was für eine Rolle spielt die Administration des US-amerikanischen Präsidenten Trump im Nahostkonflikt ?

Mit all diesen hochkomplexen Fragen setzt sich der Referent Rüdiger Robert im Rahmen seines Vortrags auseinander. Dabei geht er nicht nur auf die Interessen und Zielsetzungen der Akteure vor Ort ein, sondern berücksichtigt auch das für eine Friedensregelung maßgebliche regionale und  internationale Umfeld.

Dr. Rüdiger Robert war außerordentlicher Professor an der WWU Münster, Lehrgebiet Politisches System der Bundesrepublik Deutschland sowie Naher und Mittlerer Osten.

Der Eintritt ist wie immer frei !

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Ihr

Stefan Wittenbrink

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2019_10_10 - Beckum und die Schlacht bei Waterloo

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 10. Oktober 2019 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Beckum und die Schlacht bei Waterloo

 ein Vortrag von Dr. Dirk Ziesing, Bochum

 Unter dem Motto „Gott mit uns“ kämpften die preußischen Landwehrtruppen in den Freiheitskriegen gegen Napoleon. Dazu gehörte auch das 4. Westfälische Landwehr-Infanterie-Regiment, in dem auch Männer aus Beckum dienten. Sie waren dabei, als nahe der belgischen Ortschaft Waterloo das Schicksal Napoleons besiegelt wurde. Dirk Ziesing aus Bochum hat das Schicksal heimischer Soldaten erforscht, die vor 200 Jahren in die legendäre Waterloo-Schlacht zogen. Auch wenn viele wissen, dass diese Schlacht dem napoleonischen Kaiserreich ein Ende setzte und damit ein Wendepunkt der europäischen Geschichte wurde, weiß wahrscheinlich kaum noch jemand, dass auch einige Soldaten aus Beckum dabei waren.

Die preußische Landwehr, die im Juni 1815 gegen Napoleon zu Felde zog, war größtenteils aus sehr jungen Rekruten zusammengesetzt, deren Väter und ältere Brüder schon in den Schlachten vorangegangener Jahre eingesetzt wurden. Die Ausrüstung und Bewaffnung der Landwehrinfanterie war in den Anfängen 1813 bis 1815 ziemlich mangelhaft, häufig wurden auch nur Piken und Äxte als Waffen geführt – und viele Soldaten hatten keine Schuhe.

Dirk Ziesing ist promovierter Ingenieur von Beruf, aber seine Freizeit widmet er seit vielen Jahren der Militärgeschichte und der Waffentechnik als Historiker und Sachverständiger. Er ist Autor einer Bücherreihe über die Westfälische Landwehr, in der er die Geschichte der Einheiten und der dort dienenden Soldaten im Detail lebendig macht. Das Werk ist dem Andenken der Opfer gewidmet.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

 

PS: Der für den 6. Oktober 2019 vorgesehene Filmnachmittag muss auf den 3. November verschoben werden.

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2019_03_27 - Augustin Wibbelt und die ländliche Gesellschaft um 1900

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

 

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 27. März 2019 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Augustin Wibbelt und die ländliche Gesellschaft um 1900

ein Vortrag von Prof. Dr. Werner Freitag, Münster

 

Die im Münsterland beheimateten Erzählungen des katholischen Priesters Augustin Wibbelt sind für die Geschichte Westfalens an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in zweierlei Hinsicht von Interesse: Zum einen spiegeln sich in ihnen die seelsorglichen Anliegen des Klerus um 1900, der die einschneidenden Veränderungen der Landwirtschaft und Dorfgesellschaft mit der überkommenen katholischen Lebenswelt zu vereinbaren suchte. Zum anderen ist Wibbelt ein genauer Beobachter des Wandels, d.h. der Agrarmodernisierung und des aufkommenden Agrarkapitalismus. So sind seine Erzählungen eine ideale authentische Quelle für die heutigen Forschungen zur Sozial- und Kulturgeschichte Westfalens.

Prof. Dr. Werner Freitag ist seit 2004 Professor für Westfälische und vergleichende Landesgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Geschäftsführer des Instituts für vergleichende Städtegeschichte Münster sowie 2. Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2019_03_14 - Vikare und Kapläne – die „Lastesel“ der Beckumer Kirche

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 14. März 2019 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Vikare und Kapläne – die „Lastesel“ der Beckumer Kirche

ein Vortrag von Dr. Jörg Wunschhofer

Der Referent Dr. Jörg Wunschhofer aus Beckum beschäftigt sich seit seiner Jugend mit familiengeschichtlichen Forschungen im westfälischen Raum. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Forschungen ist das 1267 gegründete Kollegiatstift St. Stephanus Beckum.

Die Vikare und Kapläne waren in der Beckumer Kirche vor allem für die gestifteten Seelenmessen an den Seitenaltären und für die konkrete Seelsorge der Beckumer Bevölkerung zuständig. Wie das konkret aussah soll in diesem Vortrag vorgestellt werden.

Der Eintritt ist wie immer frei.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Ihr

Stefan Wittenbrink

 

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2019_01_31 - Streifzug durch die Neubeckumer Geschichte

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

 

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 31. Januar 2019 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Streifzug durch die Neubeckumer Geschichte

 ein Vortrag von Reinhold Dreier

Mit der ersten Fahrt der Eisenbahn auf der Strecke Köln-Minden im Jahre 1847 begann die Entwicklung der damals noch zu Ennigerloh gehörenden Bauerschaft Werl zur florierenden Industriegemeinde. Die verkehrsgünstige Lage am Kreuzungspunkt von Schiene und Straße bewirkte die Ansiedlung teils noch heute bestehender Unternehmen und zog viele Menschen auch aus weiter Ferne hierhin.

1899 erhielt die junge Ortschaft durch kaiserlichen Erlass den Namen Neubeckum und wurde mit Gemeinderechten ausgestattet. 1975 war es allerdings mit der Selbständigkeit schon wieder vorbei – „ein Ende ohne Sinn“ wie der Chronist Dr. Egon Ahlmer damals schrieb. Neubeckum wurde „eingemeindet“ und ein wichtiger Ortsteil der Stadt Beckum.

Reinhold Dreier wird in einem mit Archivbildern und Filmausschnitten angereicherten Vortrag an diese Zeit erinnern und dabei nicht nur die lokalen Ereignisse beleuchten, sondern auch die Beziehung zu geschichtlichen Ereignissen zwischen den Jahren 1850 bis 1975 herstellen.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

 

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2018_11_22 - Die Rückkehr der Wölfe

Liebe Heimat- und Naturfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 22. November 2018 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Die Rückkehr der Wölfe

ein Vortrag von Thomas Pusch

 

Seit fast 20 Jahren leben wieder Wölfe in Deutschlands freier Wildbahn; die ersten davon sind aus Ostpolen eingewandert, wie genetische Untersuchungen zeigten. Im Jahr 2000 wurden in der sächsischen Oberlausitz erstmals wieder Wolfswelpen in Freiheit geboren. Auch in Nordrhein-Westfalen wurden seit dem Jahr 2009 vereinzelt Wölfe nachgewiesen – 2016 war dies im nahen Oelde-Sünninghausen der Fall.

 

Der Wolf kommt von alleine in ehemalige, von uns Menschen stark veränderte Lebensräume zurück und füllt eine vorhandene Lücke in unserem Ökosystem wieder aus. Dies ist ein Gewinn aus Sicht des Naturschutzes – in seinem Gepäck sind jedoch Ängste, Vorbehalte und Probleme. Sachliche, auf wissenschaftlichen Daten beruhende Information ist daher wichtig. Gerade die Nutztierhalter sind betroffen und bedürfen einer nachhaltigen Unterstützung.

Der „Wolfsmanagementplan“ des Landes NRW gibt Auskunft über die rechtliche Situation rund um das Thema Wolf, dokumentiert die bisherige Entwicklung in NRW und zeigt Zuständigkeiten, Handlungsfelder und konkrete Hilfen für Tierhalter im Falle eines Wolfnachweises auf. Der Referent Thomas Pusch ist einer der regionalen Luchs- und Wolfberater und Sprecher des Landesfachausschusses Wolf des NABU.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2018_11_08 - 70 Jahre Israel

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

 

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 8. November 2018 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

 

70 Jahre Israel

ein Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Robert

 

Die Geschichte der Staatswerdung Israels ist mehr als eine Geschichte des jüdischen Volkes. Sie ist eine Geschichte des Konfliktes zwischen Juden und Muslimen, des Streites zwischen unterschiedlichen Nationalismen und Religionen, von Siegen und Niederlagen, von Sehnsüchten, Träumen und Ängsten. Kaum eine andere Geschichte ist derart verwirrend und komplex, aber auch von derart großer Bedeutung für unsere Gegenwart, wie die Geschichte der Staatswerdung Israels. Ein Stück weit Klarheit in diese Geschichte zu bringen und Verständnis für diese Geschichte zu wecken, ist das Ziel des Vortrages, den der in Telgte lebende Politikwissenschaftler Rüdiger Robert am kommenden Donnerstag halten wird. Am Vorabend zum Gedenken der Pogromnacht vor 80 Jahren ist er gleichzeitig Auftakt mehrerer örtlicher Veranstaltungen unter dem Titel „Erinnern und Mahnen“.

 

Am Freitag, dem 9. November 2018 findet ein von der Sekundarschule Beckum organisierter Schweigemarsch für die Opfer des Pogroms statt. Treffpunkt ist um 12.00 Uhr auf dem Marienplatz (Nordstraße). Ziel des Marsches ist die Stele am ehemaligen Standort der Beckumer Synagoge. Auf dem Weg dorthin soll an erinnerungsträchtigen Stätten innegehalten und an die dortigen Vorkommnisse gedacht werden. Um 17.30 Uhr wird in der Evangelischen Christus-Kirche (Nordwall 42) eine bis zum 21. November ausgestellte Dokumentation einer Projektfahrt nach Auschwitz und Krakau von Schülern des Albertus-Magnus-Gymnasiums unter dem Titel „Menschen im Angesicht der Vernichtung“ vorgestellt. Ab 18.30 Uhr findet dann am gleichen Ort die Gedenkveranstaltung „Erinnern und Mahnen“ mit Musik (Trio „gute fraynd“), Ansprachen, Lesung und Gebet statt.

Sie sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen – siehe auch anhängendes Plakat – Eintritte werden nicht erhoben.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2018_04_25 - Neueste archäologische Funde aus Beckum

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 25. April 2018 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Neueste archäologische Funde aus Beckum

ein Vortrag von Dr. Christoph Grünewald und Stefan Kötz

Durch Sondengänger sind auf Äckern im Raum Beckum in den letzten Jahren einige außergewöhnliche Funde des 1. bis 9. Jahrhunderts gemacht worden. Christoph Grünewald wird zahlreiche Fundstücke in Bild und Wort vorstellen und die dadurch ermöglichten neuen Erkenntnisse zur Frühgeschichte im Raum Beckum erläutern. Deutlich wird dabei, wie fruchtbar die Kooperation von Landesarchäologie und Sondengängern zur Erforschung der archäologischen Hinterlassenschaft und somit der Geschichte der Region sein kann.

Ein ganz besonderes Fundstück ist eine sogenannte Benno-Brosche, ein münzähnliches Schmuckstück mit der Umschrift BENNO ME FECIT (Benno hat mich gemacht) (siehe Abb.). Entstanden bald nach der Mitte des 11. Jahrhunderts im Raum Westniedersachsen/Westfalen, waren sie bis weit ins 12. Jahrhundert hinein in ganz Europa verbreitet. Stefan Kötz wird das Beckumer Fundstück, das mit seiner Vergoldung besonders hervorsticht, in den europäischen Fundhorizont dieser Benno-Broschen einordnen. Darüber hinaus wird er einen Überblick über neuere und auch etwas ältere Fundmünzen im Raum Beckum geben, um so die Tätigkeit der numismatischen Bodendenkmalpflege in Westfalen-Lippe exemplarisch vor Augen zu führen.

Dr. Christoph Grünewald ist Leiter der Außenstelle Münster der LWL-Archäologie für Westfalen und Stefan Kötz M. A. ist Kurator für das Münzkabinett am LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum Münster und Referent für Münzfundpflege der LWL-Archäologie für Westfalen.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen aus Holter,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2018_02_22 - 68er in Westfalen

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 22. Februar 2018 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

68er in Westfalen

ein Vortrag von Prof. Dr. Thomas Großbölting

Was war 1968 los in Westfalen ? Kommunen, "Gammler" mit Jeans und langen Haare, Jugend-Diskos und -Parlamente,  Popmusik und Matratzen, besetzte Häuser und Frauenzentren, Demonstrationen auf dem Prinzipalmarkt und Teach-Ins an den Universitäten in Bielefeld und Bochum. Westfalen war sicherlich nicht das Epizentrum der 68er. Die Bewegung aus den USA mit love and peace, Anti-Vietnam-Aktionen, Black-Panther- oder Schwulen- und Lesben-Bewegung fand zunächst in Paris, London, Amsterdam und Prag ihren Widerhall, in Deutschland vor allem in München, Frankfurt und Berlin, doch schließlich war sie "überall".  Hierzulande gab es vor allem Kritik am Bildungssystem und an der inneren Verfassung der Bundesrepublik. Der neue Umgang mit Autoritäten und die Veränderung der Alltagskultur, z.B. der Popmusik und Mode, der Kindererziehung und des politischen Bewusstseins sind bis heute präsent.

Und wie sah es hier vor Ort in Westfalen und auch in Beckum aus ? Alle sogenannten 68er sind herzlich eingeladen, von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten und sich gemeinsam zu erinnern.

Thomas Großbölting, Professor für Zeitgeschichte an der Uni Münster, stellt  in seinem Vortrag die Entwicklungen sowie die zeitgenössische Kritik daran dar und fragt zugleich nach den Folgen des politischen und kulturellen Aufbruchs für die heutige Gesellschaft.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2017_11_30 - Die Schwesterngemeinschaft im Blumenthal

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 30. November 2017 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Die Schwesterngemeinschaft im Blumenthal

und die Reformbewegung der devotio moderna

ein Vortrag von Dr. Helga Fabritius

Wie lebten eigentlich damals die Frauen im Kloster Blumenthal, von dem heute nur noch das Dormitorium, also der Schlafsaal der Schwesterngemeinschaft steht ? Die ersten Schwestern folgten einer religiösen Reformbewegung, der devotio moderna, die in den Niederlanden ihren Ursprung hatte: Im 14. Jahrhundert wirkte in Deventer der Kleriker Geert Groote, der für eine Nachfolge Christi in persönlicher innerlicher Frömmigkeit eintrat.

Dieser Lehre folgend, bildeten sich im 15. Jahrhundert verschiedene Männergemeinschaften. Vor allem aber waren es Frauen, die Grootes Idee verinnerlichten und so diese neue religiöse Bewegung vorlebten. Zunächst ohne jede formale klösterliche Regel organisierten sie ihr Zusammenleben als religiöse Gemeinschaft und lebten von der eigenen Hände Arbeit, so auch in Beckum.

Die Anfänge des Klosters Blumenthal gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück: Hermann Volckers stiftete ein außerhalb der Stadtmauer an der Westmühle gelegenes Gebäude, wo 1446 die Schwestern vom gemeinsamen Leben das Schwesternhaus Marienborn begründeten. Bereits wenige Jahre später verlegten sie das Schwesternhaus hinter die schützenden Stadtmauern und nannten es Blumental. Was prägte die Frömmigkeit dieser Frauen, die noch im 15. Jahrhundert die Augustinusregel annahmen und fortan ein klösterliches Leben führen sollten bis zur Auflösung 1814 ?

Dr. Helga Fabritius, Kuratorin im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur im Kloster Dalheim, gibt einen Einblick in das schwierige und oft konfliktreiche Leben von Frauen in religiösen Gemeinschaften im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2017_11_30 - Die Schwesterngemeinschaft im Blumenthal

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 16. November 2017 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Zur Geschichte der Juden in Beckum

ein Vortrag von Hugo Schürbüscher

Aufgrund der gestrigen Übergabe der Synagogen-Stele hat Hugo Schürbüscher einen umfassenden Vortrag ausgearbeitet, der die bedeutsame Geschichte der jüdischen Menschen in Beckum in den Blick nimmt. Es wird eine 700-jährige Zeitreise „vom Scheidebrief zur Pogromnacht“ sein.

Der erste urkundliche Hinweis auf jüdische Einwohner in Beckum, der Bau der ersten Synagoge 1743 oder die familiären, sozialen und geschäftlichen Beziehungen kennzeichnen wesentliche Aspekte einer stetigen Entwicklung. Jedoch spätestens mit den schändlichen Ereignissen in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 – vor nun 79 Jahren – bricht diese Entwicklung jäh ab.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2017_10_19 - Die Russische Revolution und ihre Folgen

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 19. Oktober 2017 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Vor 100 Jahren:

Die Russische Revolution und ihre Folgen

Prof. Dr. Bernd Faulenbach

1917 – im Ersten Weltkrieg – begann in Russland ein revolutionärer Prozess, bekannt geworden mit der Februar- und Oktoberrevolution. Daraus entstand ein opferreicher Bürgerkrieg. Durch vielfältige, oft brutale Geschehnisse, die wir heute sehr viel genauer sehen als noch vor wenigen Jahren, entstand eine neue Gesellschaft, die nicht nur Russland veränderte, sondern auch auf Europa und die Welt ausstrahlte. Für die einen war sie Vorbild, für die anderen Bedrohung.

Der sowjetische Kommunismus war einer der Pole der großen ideologisch-politischen Auseinandersetzung des 20. Jahrhunderts. Seine Entwicklung endete schließlich in einer Sackgasse. Der Vortrag fragt nach den Ursachen, Besonderheiten und Folgen der Russischen Revolution, nach der Rolle von Kommunismus und Antikommunismus und was davon in unserer Gegenwart geblieben ist.

Prof. Dr. Bernd Faulenbach ist Zeithistoriker an der Universität Bochum. Er war Mitglied zahlreicher Kommissionen und Gremien, u.a. der von der Bundesregierung und der russischen Regierung eingesetzten Kommission zur Aufarbeitung der jüngsten Geschichte; er ist Mitherausgeber des Jahrbuchs für Historische Kommunismus-Forschung.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2017_09_15 - Vom Gräberfeld zum Kirchhof

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Freitag, den 15. September 2017 um 18.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Vom Gräberfeld zum Kirchhof

– Kulturwandel im 9. Jahrhundert

Dr. Gabriele Isenberg

Die Referentin Dr. Gabriele Isenberg aus Hattingen, bis 2008 Chefarchäologin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), wurde 1981 Leiterin der LWL-Mittelalterarchäologie. Isenbergs Forschungs-Schwerpunkte lagen vor allem in Kirchen, Stadtkernen und Klöstern, aber auch in einigen Burgen. Großes Interesse bei der Bevölkerung erregten die Untersuchungen in der Kirche der Heiligen Ida in Herzfeld von 1975 bis 1976. Die Archäologin interessierte sich besonders für den dortigen Sakralbau, denn der erste Kirchbau gehörte zu den frühesten Steinkirchen Westfalens im 9. Jahrhundert.

Ihre letzte große Grabung war in Obermarsberg in den 1990er Jahren. Hier konnte sie nachweisen, dass die Kirche aus dem 13. Jahrhundert tatsächlich auf den Fundamenten der Peterskirche steht, die Karl der Große 785 in der ehemaligen Sachsenfestung Eresburg errichten ließ. In vielerlei Hinsicht lassen sich auch hier Parallelen zu Beckum herstellen. Die an beiden Orten sich über 1200 Jahre erhaltenen Kirchhöfe sind dabei ein wesentlicher Aspekt.

Dr. Isenberg wird als fundierte Kennerin den durch die Christianisierung im frühen 9. Jahrhundert erfolgten fundamentalen Wandel bei der Begräbniskultur darstellen. Waren vorher Götter- und Totenkult am Rande einer Siedlung dem täglichen Leben fern, so wurden nun Kirche und Begräbnisstätte zum Mittelpunkt einer Lebensgemeinschaft im Ortszentrum.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

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2017_04_06 - Beckumer Geistliche und ihre Kinder

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 6. April 2017 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Beckumer Geistliche und ihre Kinder

 

Der Referent Dr. Jörg Wunschhofer aus Beckum beschäftigt sich seit seiner Jugend mit familiengeschichtlichen Forschungen im westfälischen Raum. Dabei konnte er vor allem in der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts beobachten, dass auch manche katholische Geistliche leibliche Nachkommen hatten.

Für Beckum sind solche Fälle ebenso festzustellen. In Wunschhofers Vortrag werden fragliche Personen und Familien vorgestellt und deren verwandtschaftliche Verbindungen in die Jetztzeit nachgegangen. Ebenso wird dargestellt, wie man diese nicht einer zölibatären Lebensweise entsprechenden Verhältnisse insgesamt regelte und wie die damalige Obrigkeit darauf reagierte.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2017_02_09 - Reformation im Münsterland

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Donnerstag, den 9. Februar 2017 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Reformation im Münsterland

Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz

ein Vortrag von Prof. Dr. Werner Freitag, Münster

 Westfalens Landkarte des 16. Jahrhunderts zeigt sich als Flickenteppich. In kleineren und größeren Territorien, Autonomie-, Bischofs- und Landstädten, aber nur in einer Reichsstadt (Dortmund), in Adelsherrschaften als auch in Klöstern und Stiften ging es wie anderswo in Deutschland darum, die Reformation einzuführen bzw. zu verhindern. Werner Freitag stellt in seinem Vortrag die verschiedenen Verläufe der Reformation dar und bündelt sie typologisch. Es gab städtische, landesherrliche, bischöfliche, auf das Territorium bezogene ständische sowie „Adels- und Pfarrerreformationen“. Ebenso aber gab es auch Städte und Territorien in Westfalen wie das Münsterland, wo es "nur" zu einer evangelischen Bewegung kam, die nicht in eine Reformation mündete, oder wo ein vermittelnder Weg im Sinne der humanistischen Reform eingeschlagen wurde (Grafschaft Mark und Ravensberg).

Der Blick des Landeshistorikers erstreckt sich in dem Vortrag nicht nur auf die zentralen Ereignisse und Verlaufsformen der städtischen und territorialen Reformation, sondern es wird auch der Alltag in den Pfarreien um 1550 untersucht: wurden das neue Bekenntnis (in Westfalen war es das Martin Luthers) und die neue Liturgie (Luthers Deutsche Messe) tatsächlich eingeführt ? Kam es zu einer von der Papst- und Bischofskirche klar geschiedenen neuen Kirchenorganisation ? Erstaunliches kommt zutage: der unvollkommene Verwaltungsaufbau, die Existenz liturgischer Mischformen, die Kontinuität der Pfründen, aber auch das "Einsickern" des reformatorischen Laienkelchs und der neuen Lieder in formal katholisch gebliebenen Regionen Westfalens wie etwa im Münsterland.

Prof. Dr. Werner Freitag ist Professor für westfälische Landesgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wissenschaftlicher Vorstand des Instituts für vergleichende Städtegeschichte Münster sowie 2. Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen.

Der Eintritt ist wie immer frei.

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2017_09_09 - Buch Freitag

2016_11_16 - Migrationsland Westfalen ?

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. in Kooperation mit der VHS Beckum-Wadersloh lädt Sie und Ihre Freunde zu Mittwoch, den 16. November 2016 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Migrationsland Westfalen ?

Die vergessene (Vor-)Geschichte eines aktuellen Themas

 ein Vortrag von Gisbert Strotdrees

Wie aktuell ein Blick in die Heimatgeschichte zum Thema Migration sein kann, wird der Journalist Gisbert Strotdrees im Dormitorium präsentieren. Er schaut dabei auf Fremde in Westfalen und Westfalen in der Fremde. Warum haben sie sich auf den Weg gemacht ? Was trieb sie außer Landes – und was zog sie an ? Welche Spuren haben sie in ihrer jeweiligen neuen Heimat hinterlassen ? Wie sind die Fremden von den Einheimischen in Westfalen, bzw. wie sind die Westfalen in der Fremde aufgenommen worden ?

Schon seit vielen Jahren beschäftigt sich Gisbert Strotdrees mit diesem Thema und stellt nun Hintergründe sowie neue Forschungen dazu vor. Strotdrees ist bekannt als Redakteur beim seit 1844 in Münster erscheinenden Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben. Dort fallen in seine Zuständigkeit die Themenfelder Kultur, Freizeit, Agrar- und Landesgeschichte. Außerdem ist er Mitglied der Volkskundlichen Kommission für Westfalen und hat sich mit Veröffentlichungen zu verschiedenen Themen der Regional- und Heimatgeschichte verdient gemacht.

Der Vortragsabend wird unterstützt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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2016_11_03 - Beziehungen des Stiftes Beckum nach Coesfeld

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zu heute, Donnerstag, den 3. November 2016 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Beziehungen des Stiftes Beckum nach Coesfeld

 ein Vortrag von Dr. Jörg Wunschhofer

 Verbindungen des Stifts Beckum mit Coesfeld erscheinen auf den ersten Blick überraschend. Dennoch war es möglich, dass im 16. Jahrhundert eine Familiengruppe aus größerer Entfernung mehrere Stellen in Beckum erlangen konnte. Aufgrund einer guten Quellenlage können Wege und Verbindungen gut nachgezeichnet werden. Weitere Spuren, die ins Rheinland führen, runden diese spannende Phase der Beckumer Kirchengeschichte ab.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen aus Holter,

Ihr

Stefan Wittenbrink

 

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2016_10_06 - Dr. Lönne – Leben und Treiben eines Beckumer Originals

Liebe Heimat- und Geschichtsfreunde,

der Heimat- und Geschichtsverein Beckum e.V. lädt Sie und Ihre Freunde zum morgigen Donnerstag, den 6. Oktober 2016 um 19.00 Uhr ins Dormitorium (Südstraße 21) zum nächsten "Vortrag im Blumenthal" ein:

Dr. Lönne – Leben und Treiben eines Beckumer Originals

ein Vortrag von Hugo Schürbüscher

 

Obwohl Sanitätsrat Dr. Franz Lönne schon vor über 110 Jahren verstarb, ist er heute noch vielen Menschen im Altkreis Beckum bekannt und ein Begriff. Das kam durch seine teils außergewöhnliche Lebensart und sein soziales Engagement. Als Landarzt war er allseits beliebt und hatte Kontakt zu allen Bevölkerungsschichten.

1845 auf einem großen Bauernhof in Diestedde geboren, sollte er auf Wunsch seiner Mutter Geistlicher - Kaplönken - werden. Doch aufgrund seiner vielen Eskapaden und wilden Streiche konnte das nicht gut gehen. Auch sein Vater, Wilhelm Lönne, hatte von vorne herein bezweifelt, dass er dazu geeignet sei. Und so wurde er Landarzt, praktizierte in Beckum und Umgebung, wo er seine Patienten als berittener Arzt betreute. Seine Praxis betrieb er im Haus Nordstraße 48. Legendär waren seine Jagdveranstaltungen auf Gut Huxdiek in der Bauerschaft Unterberg und die anschließenden Feierlichkeiten im „Hotel zum goldenen Engel“ an der Nordstraße. Als er 1903 starb, gaben ihm über 3.000 Menschen das letzte Geleit. Ein Obelisk auf seinem Grab (neben dem Hochkreuz) erinnert noch heute an ihn.

Hugo Schürbüscher hat das Leben dieses interessanten Mannes intensiv erforscht. In Wort und Bild wird er das umfangreiche Ergebnis eindrucksvoll darstellen und für einen interessanten Abend sorgen.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Mit freundlichen Grüßen aus Holter,

Ihr

Stefan Wittenbrink

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