A 138 Kapelle am unteren Mackenberg

A 138 Kappelle Mackenberg 1

Beschreibung:

Die kleine, rechteckige Backsteinkapelle mit Satteldach, erbaut um 1856, erfülllt die Kriterien für ein Baudenkmal.

Die Kapelle erinnert an die Wiederauffindung des für die Wallfahrt nach Stromberg entscheidenden Kruzifix, das am 21.11.1845 gestohlen worden war. An der Stelle der Kapelle wurden die Bestandteile des Korpus am 02.09.1856 vergraben wieder aufgedeckt, ausgegraben und in einer feierlichen Prozession am 14.09.1856 in die Wallfahrtskirche Stromberg zurückgebracht. Die Auffindung des Kruzifixes geschah durch den Schäfer Anton Mersmann, das Gelände gehörte dem Bauern Roxel. Dieser ließ aus Dankbarkeit anschließend die Kapelle auf seinem Gelände errichten.

Im Inneren der Kapelle befindet sich ein massiver Altar mit großem aufstehendem Kruzifix.

Der Gebetstext auf dem Sockel ist nur noch teilweise vorhanden. Es handelt sich um das folgende Ablassgebet:

Mein Jesus Barmherzigkeit

  „Sieh', o mein guter und süßester Jesus! Vor Deinem Ange-

sichte werfe ich mich auf die Kniee nieder, und bitte

Dich mit der heißesten Inbrunst meines Herzens: durchdringe

meine Seele mit lebhaften Gefühlen des Glaubens, der

Hoffnung, der Liebe und mit einer wahren Reue über meine

Sünden, und verleih' mir einen unerschütterlichen Willen,

mich zu bessern - indem ich mit tiefer Rührung und im

Schmerz meiner Seele Deine heiligen fünf Wunden be

trachte, und dabei beherzige, was von Dir, o mein Jesus! der heilige Prophet

David geweisagt hat: „Sie haben meine Hände und Füsse

durchbohrt, sie haben alle meine Gebeine gezählt."

(Ps. 21, 17 u. 18.)

 

Gedenkplakette auf der Gebetsbank innerhalb der Kapelle.


Die Kapelle ıst bedeutend für die Geschichte der Menschen (Ausübung der Religion) und die Städte Beckum und Oelde. Für die Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche volkskundliche Gründe vor.